Werbeshit & Co

Früher war alles besser. Subjektiv besteht das Internet nur noch aus:

  • Aggressive Werbung: Ton. Videos im Hintergrund. Pop-Up-Werbung auf dem Handy, dessen „X-Button“ kaum zu treffen ist ohne auf die Werbung zu klicken.
  • Adblocker-Schranken, die eine Selbstverteidigung gegen das obige unterbinden.
  • Absolut sinnlose Datenschutz-Cookie-Erklärungen, die jeder im Schlaf wegklickt – primär ein Feature zur Einnahmensteigerung für Anwälte.
  • Fakebewertungsportale sowie gekaufte Fake-Rezensionen in seriösen Portalen und Shops.
  • Sozialen Netzwerk-Müll: Timelines bestehen nur noch aus „Schaut wie geil ich bin“-Posts, Werbung und Propaganda. Schaut euch einmal die Fähigkeiten für Firmen an bei Facebook-Werbung zu schalten, primär die gigantischen Auswahlmöglichkeiten der Zielgruppe. Für den Vertrieb genial, ansonsten eher abartig.
  • Amazon-Abzocke: Produkte per Default-Einstellung direkt im Abo zu beziehen.
  • Fake-Beiträge in Foren als zweiter Beitrag: Du suchst nach XYZ? Andere wurden hier (Link zum Shop) fündig.
  • Bashing gegen AfD. Bashing gegen Linke. Bashing hin, bashing her..

So langsam macht surfen keinen Spaß mehr. Ich verstehe ja die Notwendigkeit, Werbung zu schalten und Einnahmen zu generieren, aber die Inhalte im Netz waren – gefühlt – noch nie so hirnlos wie heute. Erst kam das Hartz 4-TV, jetzt schwappt der Scheiss ins Netz.

Irgendwann schaue ich nur noch Netflix, lese tagesschau.de und Print-Zeitung. Echt schade…

 

 

Entschlüsselung von Passwort-Hashes ist unmöglich, auch im Fall von sha1 und md5.

Die Entschlüsselung von Passwort-Hashes ist unmöglich. Nicht nur sha1 kann man nicht entschlüsseln, sogar die noch ältere Hashfunktion md5 ist absolut unmöglich zu entschlüsseln. Man kann gehashte Passwörter erraten und man kann abhängig von Grad der Robustheit einer Hashfunktion Kollisionen erzeugen.

Ich verstehe ja, dass man im normalen Sprachgebrauch und in der Boulevardpresse diesen Sachverhalt nicht korrekt beschreiben kann. Aber selbst bei heise.de – der Online- und Offline-Fachpresse im professionellem IT-Bereich – ist man leider nicht in der Lage das korrekt darzustellen:

„Wenn Webseitenbetreiber Passwörter von Kunden nicht sicher verwahren, ist der Super-GAU vorprogrammiert. Daran erinnern abermals Sicherheitsforscher, die in überschaubarer Zeit Millionen Passwörter entschlüsselt haben.“

Quelle: https://www.heise.de/security/meldung/Finger-weg-von-SHA-1-320-Millionen-Passwoerter-geknackt-3822005.html

Kein Wunder, dass ich bei „IT Professionals“ immer mal wieder Diskussionen mitbekomme wie:

„Wir haben das base64 verschlüsselt.“

„Die Passwörter liegen sha512 verschlüsselt in der Datenbank.“

„Welchen Algorithmus verwenden Sie zur Verschlüsselung?“ – „SSL“

Korinthenkackerei? Vielleicht. Aber man muss im professionellen Umfeld schon verstehen, was der Unterschied von einer Hash- bzw. Einwegfunktion und einem Verschlüsselungsalgorithmus ist und welche Verfahren man wann warum anwendet. Passwörter verschlüsseln ist meistens – bis vielleicht auf Ausnahmen – eine schlechte Idee. Wenn  man sie nicht verschlüsselt, kann man sie auch nicht entschlüsseln. Nur vielleicht erraten und cracken..

Best of Pentest-Akquise

Vertrieb, Sales, Akquise.. alles ein hartes Geschäft. Manchmal hat man Glück, meistens hat man Pech. Normales Business. Aber manchmal.. fehlen einem die Worte – Reaktion am Telefon (sinngemäß wiedergegeben):

„Also von Pentests halte ich nichts. Die kosten nur Geld. Dann werden irgendwelche Sicherheitslücken gefunden. Und dann muss man noch mehr Geld ausgeben, um die Lücken zu beheben. Das ist einfach zu teuer.“

TOP!

WPF Penetration Testing als Online-Kurs an der Hochschule Darmstadt ab WS17/18

In den letzten beiden Semestern wurde das Wahlpflichtfach Penetration Testing an der Hochschule Darmstadt als reguläre Präsenzveranstaltung von uns angeboten. Nachdem Dominik Sauer im WS 2017/18 die Lehrveranstaltung „Internet-Sicherheit“ und ich „IT-Sicherheitsmanagement und Compliance“ halte, wird es keine Präsenzveranstaltung für „Penetration Testing“ geben. Stattdessen werden wir im Rahmen der Zusammenarbeit mit der binsec GmbH die gesamte Veranstaltung als Online-Kurs über binsec-academy.com anbieten, inklusive ausführlichen Unterlagen und dem bisher bekannten Pentest-Labor.

Diese Veranstaltung ist insbesondere für Studenten geeignet, die gerne Inhalte autodidaktisch ohne körperliche Anwesenheit in einer Präsenzveranstaltung lernen. Bisher ist geplant, dass diese Lehrveranstaltung abwechselnd im Wintersemester als Online-Kurs und im Sommersemester als reguläre Vorlesung angeboten wird. Die Prüfungsform wird bei beiden Veranstaltunsmodi weiterhin Hausarbeit (ein Pentest-Bericht) sowie Klausur (50% Multiple Choice, 50% Freitextfragen) sein.