Im Studium werden bei den Studenten keine speziellen Vorkenntnisse voraus gesetzt. In allen Vorlesungen steigt man inhaltlich am Anfang ein und steigert sich mal mehr, mal weniger schnell. Soweit entspricht das auch den üblichen Erwartungen an ein Studium. Security Management ist vom Schwierigkeitsgrad ähnlich mit Wirtschaftsinformatik zu vergleichen.
Security Management wird an der FH Brandenburg ganzheitlich gelehrt, d.h. es handelt sich im Studium nicht primär um IT-Security. So werden alle Aspekte von IT-Security bis Gebäudesicherheit behandelt. Komplett ohne grundlegende IT-Kenntnisse wird es dennoch schwierig, bei Vorlesungen wie Netzwerksicherheit mitzuhalten. Wer z.B. den Unterschied von tcp zu udp kennt, wird in ein paar Fächern einen Vorteil besitzen. Voraussetzung für das Studium ist es aber nicht. Ich habe Studenten gesehen, die nicht wie viele aus der IT-Ecke kamen und das Studium trotzdem erfolgreich abgeschlossen haben. Man sollte sich also davon nicht abschrecken lassen.
Abgesehen von IT gibt es noch einen Bereich, in dem Vorkenntnisse helfen: Wissenschaftliches Arbeiten. Anscheinend – und ich nehme mein vorheriges Studium nicht aus – scheint das Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten an manchen Hochschulen bzw. Studiengängen keine große Relevanz zu besitzen. Schlimm. In diesem Master-Studium muss man mindestens zwei wissenschaftliche Arbeiten schreiben: Semesterarbeit 1 und 2. Dazu kommt noch die Projektarbeit und bei mir eine umfangreiche Arbeit für die Vorlesung Recht. Man muss sich hier schon anstrengen, um bei seiner Master-Thesis immer noch grundlegende Fehler beim wissenschaftlichen Arbeiten zu machen. Wenn man das wissenschaftliche Schreiben bereits bei seinem Diplom oder Bachelor gelernt hat, wird das von Vorteil sein. Leider ist das meiner Erfahrung nach nicht die Regel.